Tsitsi Dangarembga (geb. 1959) ist Filmemacherin, Dramatikerin und Schriftstellerin. Sie gilt als eine der radikalsten feministischen Stimmen des afrikanischen Kontinents und ist eine der wichtigsten Künstler*innen in Simbabwe. Sie setzt sich intensiv für die Förderung filmschaffender Frauen auf dem afrikanischen Kontinent ein und engagiert sich seit vielen Jahren für feministische Anliegen und politische Veränderung. Sie ist Direktorin des »Creative Arts of Progress in Africa Trust«, Gründerin und Direktorin des »International Images Film Festival for Women« in Harare und Mitglied der Organisation »Women Filmmakers of Zimbabwe«. 1988 erschien ihr Debüt-Roman »Aufbrechen« (engl. »Nervous Conditions«) als erster Teil ihrer Tambudzai-Trilogie. Er wurde 1989 mit dem Commonwealth Writers’ Prize ausgezeichnet und 2018 von der BBC in die Liste der 100 wichtigsten Bücher aufgenommen, die die Welt geprägt haben. 2006 erschien der zweite Teil »Verleugnen« (engl. »The Book of Not«). 2018 folgte »Überleben« (engl. »This Mournable Body«), der 2020 für die Shortlist des Booker Prize nominiert wurde. 2021 wurde Tsitsi Dangarembga mit dem Friedenspreis des Deutschen Buchhandels ausgezeichnet. Für ihr Werk erhielt sie u.a. den PEN Pinter Prize und den Windham-Campbell Literature Prize. 2022 wurde sie von der Financial Times unter die 25 einflussreichsten Frauen der Welt gewählt. Sie lebt in Harare, Simbabwe. Derzeit ist sie mit einem Fellowship der Universität Hamburg am Hamburg Institute for Advanced Study (HIAS).
Musa Okwonga (*1979), selbst Schriftsteller, Journalist und Musiker, wird bei M.Bassy mit Tsitsi Dangarembga ein Gespräch über die Auswirkungen des Kolonialismus bis heute, Feminismus, kreative Industrien auf dem afrikanischen Kontinent und die Probleme, die Frauen in diesem Bereich haben, führen.
2.9.2023, 19.00 (Die Veranstaltung ist leider ausgebucht)
Eintritt: 15,- EUR.
Bitte reservieren via: reservation@m-bassy.org
Die Veranstaltung findet auf Englisch statt.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation mit dem Orlanda Verlag, Berlin und Teil der Programmreihe »Afrikanische und Afrodiasporische Literatur as Performance«, gefördert von der Behörde für Kultur und Medien, Hamburg. .