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Ausstellung

4.6.– 1.7.2023
»Who Are We if Not Nature«
mit Karimah Ashadu, Zana
Masombuka, Zohra Opoku,
Buhlebezwe Siwani
und Carrie Mae Weems

Zana 'Ndebele Superhero' Masombuka – ISIZUNGU 'HLUBUKA', photo series, 101,2 x 82,1 cm, 2020

Die Gruppenausstellung WHO ARE WE IF NOT NATURE zeigt Video-, Installations- und Fotoarbeiten der Künstlerinnen KARIMAH ASHADU (*1985), ZANA 'NDEBELE SUPERHERO' MASOMBUKA (*1995), ZOHRA OPOKU (*1976), BUHLEBEZWE SIWANI (*1987) & CARRIE MAE WEEMS (*1953), die unsere ganzheitliche Verbundenheit mit der Natur und dem Kosmos aus einer Schwarzen feministischen Perspektive widerspiegeln. Auf poetische sowie investigativ-kritische Weise erkunden sie die Beziehung zwischen unserem landschaftlichen und körperlichen Erbe.

 
Dabei wird nicht nur auf die sozialwirtschaftlichen Ausprägungen eines patriarchal und kolonial gewichteten Naturverständnisses hingewiesen, das sich in Unternehmenskapitalismus und Umweltrassismus äußert, sondern ebenso auf die spirituellen und kollektiven Implikationen von Schwarzem Feministischem Widerstand. Die Künstlerinnen zeigen auf, wie im Diskurs um Nachhaltigkeit Schwarze Frauen als aktive Subjekte für ökologischen Wandel auftreten. Die Natur dient ihnen dabei als Raum um sich an die eigenen Wurzeln anzubinden und ein reziprokes und inklusives Verständnis unserer Welt zu entwickeln.

Carrie Mae Weems – A WOMAN IN WINTER 'A REQUIEM TO MARK THE MOMENT', video, 2008

Dieser „Black Feminist Ecological Thought“ fordert die Stärkung von Frauen, marginalisierten Gemeinschaften und der Natur, indem er sich gegen eine anhaltende (post)koloniale und patriarchalische Hierarchie wendet und egalitäre und kooperative Gesellschafts- und Wirtschaftsform erdenkt. Hier wird davon ausgegangen, dass alle Formen der Unterdrückung und Ausbeutung – ob der natürlichen Ressourcen oder marginalisierter Gender – miteinander verflochten sind und in ihrer Gesamtheit angegangen werden müssen, um sozialen Wandel in Richtung einer nachhaltigen und egalitären Zukunft zu ermöglichen.

Karimah Ashadu – PLATEAU, HD digital film, 2 channel, colour with sound, 2021
Buhlebezwe Siwani – MHLEKAZI, video, 2015

 
Die in der Ausstellung präsentierten Video-, Installations- und Fotoarbeiten führen uns in die Welt ritueller Praktiken, indigenen afrikanischen Wissens und ganzheitlicher Vorstellungen von Sein und Heilung. Des Weiteren hinterfragen sie kritisch westliche, (post)koloniale, kapitalistische und patriarchale Narrative und wollen die Ausbeutung von Mensch und Natur überwinden.

Eröffnung: 3. Juni 2023, 19 Uhr, in Anwesenheit der Künstlerinnen Zana 'Ndebele Superhero' Masombuka und Karimah Ashadu

M.Bassy e.V.
Schlüterstraße 80, 20146 Hamburg
Öffnungszeiten während der Ausstellung: Do – So: 14 – 18 Uhr

Die Ausstellung wird gefördert durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg und das Programm NEUSTART KULTUR der Stiftung Kunstfonds, initiiert von der Bundesrepublik Deutschland.