Syowia wird ihr aktuelles künstlerisches Forschungsprojekt über die 1902 in Tansania errichtete Amani Research Station während der deutschen Kolonialherrschaft vorstellen. Dieses Werk wird Teil einer Ausstellung sein, die im September 2019 im Museum am Rothenbaum (MARKK) in Hamburg zu sehen sein wird.

Kyambis Praxis untersucht Fragen der Rasse, Wahrnehmung, des Geschlechts und des Gedächtnisses. Ihre emotional aufgeladenen, komplexen Projekte untersuchen den Einfluss von konstruierter Geschichte, Gewalt in der Vergangenheit und Gegenwart, Kolonialismus, Familie und Sexualität auf die menschliche Erfahrung von heute. Ihre Arbeit untersucht, wie unsere zeitgenössische menschliche Erfahrung von konstruierten Geschichten beeinflusst wird, und erstellt Installationen, die eine performative Praxis beinhalten, um Geschichten zu erzählen und Objekte zu aktivieren, kulturelle Identitäten zu erforschen und sie mit Fragen des Verlusts, des Gedächtnisses, der Rasse und des Geschlechts zu verknüpfen. 

Syowia Kyambi

Syowia Kyambi (Kenya/Germany) ist eine interdisziplinär arbeitende Künstlerin aus Nairobi. Syowia Kyambi ist ein Alumnus des Art Institute of Chicago und erhielt mehrere Preise und Stipendien, darunter kürzlich das Smithsonian Artist Research Fellowship, das für den Financial Times Emerging Artist Award nominiert wurde, und erhielt den Art in Global Health Grant von der Wellcome Trust Fund im Vereinigten Königreich. Ihre Arbeiten wurden in Museen in Belgien, Finnland, Kenia, Mali, Großbritannien, Irland, Schweden, Deutschland, Simbabwe, Frankreich, Südafrika und den USA gezeigt.

13.4.2019, 19.00 – Artist Talk mit Syowia Kyambi und Mareike Späth (Markk)

M.Bassy
Schlüterstraße 80
20146 Hamburg

Anmeldungen zur Veranstaltung: reservation@m-bassy.org