Das kollaborative Ausstellungsprojekt »Sea Salt Troubled Waters« der beiden in Hamburge lebenden und aus Frankreich kommenden Künstler "Fox Albra" Fabien Bidaut & "lafleur" Julien Fleurance Sigismeau widmet sich einer dekolonialen Reflexion über verschiedene Formen der Aneignung – kulturell, ökologisch, symbolisch und materiell. Die beiden Künstler verbinden in ihrem Werk Welten, die grundsätzlich durch unsichtbare Grenzen voneinander getrennt sind und stoßen symbolisch „kommunizierende Gewässer“ an, die als Metapher für Austausch, Konflikte sowie stille Solidarität dienen. Im Zentrum der Duo-Präsentation steht eine kritische Auseinandersetzung mit dem Kolonialismus, der als veraltete Ideologie nicht nur Kulturen, sondern die gesamte Lebenswirklichkeit durch Ausbeutung schädigt.
»Fox Albra« und »lafleur« hinterfragen dabei die Trennung zwischen sogenanntem „zivilisatorischem“ und „wildem“ Denken und stellen diese hierarchische Konstruktion als Schlüssel für ein tieferes Verständnis unserer Geschichte und Gegenwart dar. Die gezeigten Arbeiten basieren auf intensiven Feldforschungen, Archivstudien und Gesprächen, die eine gemeinsame kollektive Fiktion entstehen lassen. In kritischen Kartografien und performativen Installationen vermitteln sie eine Idee der „Commons“: einem Raum, in dem kollektives Miteigentum und geteilte Ressourcen anstelle individueller Aneignung betont werden und das Beziehungssystem zwischen Menschen, die diese Ressource gemeinsam nutzen, höchsten Wert erhält.


1.2.2025, 18 Uhr: Eröffnung mit Artist Talk & Performance (Die Veranstaltung ist leider ausgebucht)
Ausstellungsdauer: 2.2. – 14.2.2025 – Öffnungszeiten während der Ausstellung: Do - So, 14 – 18 Uhr. Die Künstler sind während der gesamten Ausstellungsdauer vor Ort und freuen sich auf Ihren Besuch.
M.Bassy
Schlüterstraße 80
20146 Hamburg
Diese hybride Ausstellung der beiden französischen Künstler Fox Albra und lafleur ist das Ergebnis ihrer Langzeit-Kunstresidenz „Haven and passages“ im Kulturzentrum Honigfabrik in Wilhelmsburg, die mit der Unterstützung von Culture Moves Europe und dem Goethe Institut verwirklicht wurde.

Das M.Bassy Jahresprogramm wird von der Behörde für Kultur und Medien Hamburg unterstützt.
