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Talk & Screening & Performance

»From Seed…to Sheltering Tree«
Talk & Screening mit Darlène Kassem
im Gespräch mit Jumoke Olusanmi, Culinary Performance by Luvinsky Atche

Darlène Kassem

Darlène Kassem (geb. 1996 in Yamoussoukro, Elfenbeinküste, lebt und arbeitet in Frankreich) hat einen Master-Abschluss in Projektkommunikation und sozialer Verantwortung und ist als Umweltaktivistin tätig. Sie wurde sich ihrer Rolle im Kampf für die Umwelt gewahr, als sie die Verluste um sich herum bemerkte. Im Jahr 2017 gründete sie ihre Umweltorganisation YIRI, um Aufforstungsmaßnahmen in den Wäldern der Elfenbeinküste durchzuführen und die junge Generation für dieses Thema zu sensibilisieren. Mit dem Film »Africa, GMOs and Bill Gates« möchte sie die Schattenseiten des Philantrokapitalismus in Afrika beleuchten, vor allem bei Projekten in den Bereichen Ernährung und Gesundheit. Ihr Vortrag »From Seed…to Sheltering Tree« bei M.Bassy wird dazu beitragen, die Praktiken des Philantrokapitalismus und dessen Kampf gegen den Klimawandel zu hinterfragen und zu diskutieren, wie wichtig es ist, sich für das, woran man glaubt, mit konkreten Aktionen zu engagieren.

Luvinsky Atche (geb. in Bordeaux, Frankreich, lebt und arbeitet in Paris, Frankreich) ist Musiker, Komponist, Schauspieler, Theaterregisseur und veganer Koch im Restaurant Chéri Coco in Pantin, Frankreich. Er vergleicht Kunst mit Essen und Liebe – den wesentlichen Dingen des Lebens. Er ist der Chef des anschließenden veganen Dinners bei M.Bassy nach dem Talk & Screening.

28. Sep., 16:30 Uhr: begleitender »Climate Fresc«-Workshop über Nahrungs- und Trinkwassersicherheit sowie Artenvielfalt

Der »Klima Puzzle«-Workshop vermittelt in 2 Stunden die wissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels und hilft den Teilnehmerinnen, in den Bereichen Nahrungs- und Trinkwassersicherheit sowie Artenvielfalt aktiv zu werden. Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Der Workshop findet auf Englisch und Deutsch statt. Mit Teamgeist und kollektiver Intelligenz bringen wir Spielkarten, die die Ursachen und Auswirkungen des Klimawandels veranschaulichen, in die richtige Reihenfolge. Die Veranstaltung basiert auf den Berichten des IPCC (Intergovernmental Panel on Climate Change) und fördert kritisches und interdisziplinäres Denken und ermöglicht einen offenen Dialog und lösungsorientierte Diskussionen. Die Umweltaktivistin Darlène Kassem wird das Workshop-Team um Heike Falkenberg und Craig Lambert ergänzen. Für Snacks und Getränke ist gesorgt. Wir laden die Teilnehmerinnen ein, für den Talk & das Screening »From Seed…to Sheltering Tree« im Anschluss zu bleiben.

Film Screening: »Africa, GMOs and Bill Gates«, 2021, Regisseur: Jean-Baptiste Renaud

In ganz Afrika arbeiten Lobbyisten, Philanthropen und Geschäftsleute daran, den Kontinent für GMO-Lebensmittel (genetically modified organisms) zu öffnen. Sie argumentieren, dass GMOs eine Wunderlösung für zwei der größten Probleme Afrikas bieten können: Hungersnot und Malaria. Der Hauptbefürworter ist Bill Gates, der heute die mächtigste philanthropische Stiftung der Geschichte leitet. Dieser Film zeigt, wie die Gates-Stiftung zum Hauptgeldgeber für genetische Experimente auf dem Afrikanischen Kontinent wurde, und untersucht die möglichen Auswirkungen ihres Handelns. Die Gates-Stiftung forscht diskret an Maniok-Genen und an der genetischen Veränderung von Moskitos zur Bekämpfung von Malaria. Diese Art von Versuchen ist in Europa wegen ihrer potenziellen Risiken für Gesundheit und Umwelt verboten. Daher werden die Versuche stattdessen in Afrika durchgeführt. Durch die Finanzierung der Entwicklung von GMOs wird Afrika ein neoliberales Entwicklungsmodell und die Vorherrschaft von Konzernen aufgezwungen, die das Land für das globale Agrobusiness öffnen. Dies ist die neue Welt des Philanthrokapitalismus, in der die humanitäre Hilfe einen hartnäckigen Beigeschmack von Geschäft hat, in der Hungersnotprogramme ein Vorwand für die Einführung von GMOs bieten und in der öffentliche Investitionen privaten Interessen dienen können.

»Food, Art & Activism: Nourishing Ourselves & Each Other«

Die Ausstellung »Food, Art & Activism: Nourishing Ourselves & Each Other« wird durch den Elbkulturfonds der Behörde für Kultur und Medien Hamburg, dem Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, der Norddeutschen Stiftung für Umwelt und Entwicklung aus Erträgen der BINGO! Umweltlotterie sowie der Postcode Lotterie gefördert.