Intro
Im fünften Teil unserer Veranstaltungsreihe More Aphrike fragen wir nach individueller Konstruktion von Identität und kultureller Zugehörigkeit in einer sich verflüssigenden und gleichzeitig wieder Grenzen ziehenden Welt. Dazu laden wir Taiye Selasi und Bill Sellanga zu uns ein. Die Schriftstellerin Taiye Selasi prägte den Begriff »Afropolitan« für eine neue Generation von Kosmopoliten mit afrikanischen Wurzeln, die sich in den Metropolen Afrikas ebenso zuhause fühlen wie in Europa oder den USA. Der musikalische Abenteurer Bill Sellanga alias Blinky Bill experimentiert mit kenianischer, westlicher und Musikstilen aus anderen afrikanischen Ländern und bewegt damit Menschen weit über den Kontinent hinaus.
Über Taiye Selasi
Taiye Selasi ist Schriftstellerin und Fotografin. Sie wurde in London geboren, wuchs in Boston auf und studierte in Yale und Oxford. Ihr Debütroman »Ghana Must Go« wurde vom Wall Street Journal und dem Economist zu einem der 10 besten Bücher des Jahres 2013 gewählt. Im gleichen Jahr wurde sie in der »Granta's Once-in-a-decade Liste« als eine der besten britischen Nachwuchs-Schriftsteller erwähnt. Ihr TED-Vortrag "Don't Ask Where I'm From; Ask Where I'm a Local," aus dem Jahr 2015 erreichte mehr als zwei Millionen Menschen.
Über Blinky Bill
Bill Sellanga alias Blinky Bill ist kenianischer Musiker, Produzent, DJ und Gründungsmitglied des Kunst- und Musik-Kollektivs Just A Band. In seiner Musik vermengt er unterschiedlichste Stile – von futuristischen, afrikanischen Beats über Funk, Hip Hop, Electronica und Jazz. In 2016 veröffentlichte er seine erste Solo EP: „WE CUT KEYS WHILE YOU WAIT“.
Afropolitanism
»For many people who read that essay (»Bye-bye Babar. Or what is an Afropolitan?) they could see actually I am enough and I am not alone and that is the space I wanted to create.«
Blinky Bill X Taiye Selasi
»One of the biggest challenges I had with the word »world music«, is because it feels like a prison where you keep everyone who is making music on the continent in this box.«
7.10.2017 Talk und Performance
Die Veranstaltungsreihe »More Aphrike« wird im Rahmen des TURN Fonds für künstlerische Kooperationen zwischen Deutschland und afrikanischen Ländern von der Kulturstiftung des Bundes gefördert.